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Nutzung und Schutz von Trinkwasser in Zeiten klimatischer Veränderungen und dynamischer Flächennutzung

Trinkwassereinzugsgebieteverordnung (TrinkwEGV) – Ein risikobasierter Ansatz in Zeiten klimatischer Veränderungen und dynamischer Flächennutzung

Die Regelungen haben zum Ziel, Grundwasser und Oberflächengewässer in den von der Gewinnung genutzten Einzugsgebieten zu schützen – grundsätzlich, aber auch damit der Aufwand zur Aufbereitung von Rohwasser auf das Notwendige begrenzt werden kann.

envign unterstützt Sie mit der grundlegenden Beschreibung des Einzugsgebietes, basierend auf aktuellen Ausforschungen der hydrogeologischen, hydrochemischen und geohydraulischen Verhältnisse. Unter Berücksichtigung der innerhalb des Nutzungsraumes bestehenden Nutzungskulisse entsteht eine spezifische Gefährdungsanalyse hinsichtlich potenzieller qualitativer Beeinträchtigungen, relevanter Kontaminanten und Wirkungspfade, die in eine Risikoprognose mündet.

Durch die Veränderlichkeit der Klimabedingungen mit Konsequenzen auf die Verfügbarkeit von Trinkwasser und Einflüssen auf die Wasserqualität und wegen der permanenten Fortentwicklung der Flächen-Nutzung, ist es erforderlich diese Risiko-Situation wiederholt zu verifizieren. Spezifische Untersuchungsprogramme können zudem helfen den Erfolg von eingeleiteten Maßnahmen kontinuierlich zu dokumentieren.

Mit visign gelingt die Integration relevanter Datenquellen nebst Auskunfts- und Prognose-Services mit kontinuierlicher Überwachung, die Anpassung und Verbesserung von Maßnahmen und ihre Dokumentation, wobei der thematischen Vielschichtigkeit einzelner Überwachungsobjekte sowie der Komplexität der Informations- und Beteiligungsstrukturen bestmöglich entsprochen werden kann.

Baufeldvorbereitung unter Nutzung von Mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) – ein gutes Konzept, aber nicht nur Anlass für Goldgräber-Stimmung…

Unter bestimmten Voraussetzungen bedürfen Maßnahmen zum Einbau von MEB in technischen Bauwerken keiner wasserrechtlichen Erlaubnis, sondern müssen im Rahmen der baurechtlichen Verfahren der zuständigen Behörde lediglich angezeigt werden. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist dies sinnvoll und verspricht Vereinfachungen der bürokratischen Abläufe. Doch aufgepasst - die Umsetzung der Baufeldvorbereitung mit MEB erfolgt in Eigenverantwortung - der Grundstückseigentümer haftet für eine etwaige Nicht-Einhaltung der Bestimmungen des komplexen Regelungsrahmens der Ersatzbaustoff-Verordnung (EBV) und nachteilige Auswirkungen auf Boden und Grundwasser.

envign prüft die am Standort gegebenen Rahmenbedingungen und erstellt mit Ihnen und Ihrem Planungsteam ein Konzept für die technische Umsetzung (ggf. unter Anwendung von Barriere-Konzepten). Mit der Beschreibung von möglichen Lieferstrukturen und Organisation der erforderlichen Nachweisführung unterstützen wir Sie im gesamten „EBV-Themenblock“ und dokumentieren die Einlagerung von MEB regelkonform.

visign überwacht den Wirkungspfad Boden-Grundwasser dauerhaft in Quantität und Qualität von Sickerwasser und den Einfluss lokaler Witterung. Damit entsteht eine belegfeste Langzeit-Dokumentation über die Umwelt-Wirkung und ein Früh-Warnsystem, das im Bedarfsfall rechtzeitig adäquates Handeln ermöglicht.

„Brownfields“ nutzen - Ressourcen schonen

Ein Brownfield ist ein Grundstück (oft eine Industriebrache) dessen Erweiterung, Sanierung oder Wiederverwendung durch Boden-Verunreinigungen erschwert werden kann

Zugleich bieten Brownfields auch Potentiale und erhebliche Chancen: Oft kann auf vorhandene Infrastruktur zurückgegriffen werden, die Inanspruchnahme von neuausgewiesener Fläche (Greenfield) wird reduziert, wirkt dem Flächenmangel entgegen und erhält damit bilanziell Natur-Raum. Im gegebenen komplexen rechtlichen Umfeld verlangen solche Vorhaben integrale Planungsansätze und beinhalten besondere Herausforderung für die Realisation.

envign unterstützt Ihre Vorhaben mit der Schaffung von Grundbau-Dokumentationen und geowissenschaftlichen Planungsgrundlagen rechtzeitig und hochauflösend schon in der Phase der Projektentwicklung, damit den Anforderungen auf dem Weg zur Bau- oder Plangenehmigung und in der Dauernutzung bestmöglich entsprochen werden kann.

Mit visign flankieren wir Ihr Vorhaben - wir schaffen beweissichere Dokumentationen und berichten an Kontrollbehörden kontinuierlich und unmittelbar. Im Rahmen Ihres Risiko-Managements der Tiefbau-Phase kann qualitative Online-Überwachung zudem eine wichtige Rolle in der Vermeidung und Minderung von Umweltschäden einnehmen.

Spannungsfeld „Windenergie – Trinkwasser“ - Konkurrierende Nutzungsinteressen in der Daseinsvorsorge

Beim Bau von Onshore-Windenergieanlagen finden unvermeidlich Eingriffe in den Boden statt, die einen Eingriff in die Deckschichten beinhalten, die das Grundwasser schützen. Falls sich der vorgesehene Aufstellpunkt innerhalb eines Trinkwasser-Gewinnungsgebietes befindet, kollidiert das Windvorhaben mit dem Schutzinteresse. Eine Befreiung von Verboten, Einschränkungen sowie Duldungs- und Handlungspflichten, die dem Schutz der Vorkommen dienen, kann durch die zuständige Wasserbehörde erteilt werden, wenn im Rahmen einer Einzelfallprüfung der gutachterliche Nachweis darüber erbracht wird, dass keine maßgeblichen Beeinträchtigungen des Schutzgutes Grundwasser infolge des Vorhabens befürchtet werden müssen.

envign unterstützt Vorhaben der Energiewende (Wind, Solar, Geothermie) mit Fachbeiträgen zur Einschätzung und Behandlung von Risiken, mit Einrichtung und Betrieb von Überwachungseinrichtungen und im Dialog mit der Öffentlichkeit.

Mit visign überwachen wir im Rahmen Ihres Risiko-Managements Baustellenwasser und entscheiden automatisiert über Versickerung im Gelände oder eine Rückhaltung und ggf. Aufbereitung. Wir prüfen auf Wirkzusammenhänge, schaffen beweissichere Dokumentationen und berichten an Kontrollbehörden und relevante Akteure kontinuierlich und unmittelbar.

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